Bei der PC-Version von Vroom war es anscheinend am Ende doch ein wenig konfus geworden. So erhielt ich (damals noch in berlin wohnend) abends einen Anruf von Lankhor (oder war es Domark? Keinen Schimmer, schon zu lange her), man habe am nächsten Tag die große Präsentation der PC-Version, aber keine Titelmusik. Ob ich die noch über Nacht eben fertig machen könnte? Man würde die Sache dann natürlich auch mit einem ordentlichen Tempo-Zuschlag vergüten. Da es einfacher (und schneller) war, eine komplett neue Musik zu produzieren und sich gar nicht erst an einer Umsetzung zu versuchen, beschlossen wir, das zu probieren.

Nun waren rund 12 Stunden Zeit schon arg knapp bemessen. Hinzu kam, dass die Zeit natürlich nicht reichte, um den Track wie gewohnt per Post zu verschicken; also musste das üner das Internet laufen. Das damals, 1994, erstens noch mit Übertragungsraten im Kilobytebereich unterwegs und zweitens nicht das zuverlässigste war, wenn es um Datenübertragung ging - ich hatte zu der Zeit noch ein 14,4er-Modem (also eines mit 14,4 kbit/s - wenn man Glück hatte). Pro Stunde kam man damit auf maximal 6,5 MB; genau, das ist der Wert, bei dem sich heute die Leute beschweren, wenn sie das nur pro Sekunde haben.

Irgendwie haben wir das dann aber hinbekommen. Und das Ergebnis ist für die Umstände gar nicht mal so schlecht geworden, finde ich. Wie auch schon bei Black Sect von Lankhor laufe ich hier unter dem Namen "Maximum of Sound" - also nicht wundern beim Video.

                                                Vroom bei Retrogamer: https://www.retrogamer.net/retro_games90/sub-terrania/