Reviews Juli - Dezember 2019

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                                                                                                    Gamechecks 2019

Jahresrückblick 2019 Q4


Willkommen zum vierten Teil meines Gamer-Jahresrückblicks 2019. Heute werfen wir einen abschließenden Blick auf die letzten drei Monate des Jahres. Der Oktober ist ja für die Gamesbranche fast schon wieder der letzte Monat des Weihnachtsgeschäftes und der allherbstlichen Blockbuster-Releasezeit. Nachdem das dritte Quartal mit einem goldenen September für die Gamer endete, stellt sich die Frage, ob das dann nahtlos so großartig im Oktober weiterging. Schaun wir mal.

Jahresrückblick 2019 Q3


Der Sommer 2019 war bei uns - nach 2003 und 2018 - der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen 1881, der Juli sogar weltweit der heißeste Monat aller Zeiten. Und damit im Grunde auch viel zu heiß zum Zocken. Da griffen dann nur die ganz Harten zum Controller. Hatten die wenigstens einen guten Grund dazu? Wurden sie mit spielerischen Highlights belohnt? War es auch für die Gamer ein Jahrhundertsommer oder hagelte es Flops? 

Jahresrückblick 2019 Q2


Nachdem wir in unserem Jahresrückblick 2019 vor ein paar Tagen das erste Quartal abgefrühstückt hatten, widmen wir uns nun den Monaten April bis Juni. Der Zeitraum um Ostern herum ist ja gametechnisch traditionell gut besetzt; neben dem Weihnachtsgeschäft von Mitte September bis Mitte November ist das die Hoch-Zeit der Spiele-Industrie. War das 2019 jetzt auch so? Was waren die Überraschung und die Hits, was die Enttäuschungen und die Flops? Werfen wir also mal einen Blick zurück und erinnern uns. 

Jahresrückblick 2019 Q1


Es ist höchste Zeit für einen Rückblick auf das Gaming-Jahr 2019, auf die vielen Tops und Flops, Überraschungen und Enttäuschungen.  Und weil in diesem Jahr wieder so viel passiert ist, beginnen wir heute mal mit der Zeit von Januar bis März.  Dieser Rückblick hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist rein subjektiv. Das nur, falls sich am Ende jemand beschwert, warum ausgerechnet die größte Gurke oder sein persönliches Lieblingsgame hier NICHT aufgetaucht sind. 


Life is strange 2                                                (Wertung: 7 von 10)


Zeitmanipulation, tolle Charaktere, schicke Optik und eine hervorragende Atmo machten „Life is Strange“ 2015 zu einem der besten Spiele des Jahres. Im September 2018 startete nun der zweite Teil, der jetzt, gut 15 Monate später, nach fünf Folgen zu einem Ende gekommen ist - mit neuen Darstellern, neuer Story, aber bewährten Inhaltsstoffen. Kann „Life is strange 2“ die Erwartungen erfüllen oder gar übertreffen? Oder ist es nur noch ein aufgewärmtes, abgenutztes Konzept?

Alien Isolation (Switch)                                (Wertung: 8 von 10)


Im Lauf der Jahre gab es Unmengen von Alien-Games. Angefangen vom unsäglichen „Alien“, das 1982 als eine Art Pac-Man-Clone für den Atari 2600 erschien über das gruselige „Alien Resurrection“ für die Playstation aus dem Jahr 2000 bis hin zu den lahmen „Colonial Marines“ von 2010. Einziger spielerischer Lichtblick war da 2014 das detailverliebte, packende „Alien Isolation“ für die Playsi und die Xbox. Und eben dieser Lichtblick ist nun auch für die Switch erschienen. 

Age of Empires 2 Definitive Edition               (Wertung: 8 von 10)


1999 erschien „Age of Empires 2“ und trat die bisherigen Throninhaber Star Craft und Command & Conquer 3  in die Tonne.  Die Ankündigung einer „Definitive Edition“ war da überfällig. Auch, weil es die für den ersten Teil bereits im letzten Jahr gab, mit Szenario-Editor, neuen Komfortfunktionen, gesprochenen Kampagnentexten und natürlich verbesserter Technik - aber eben leider auch mit einigen alten Schwächen und technischen Problemen. Macht es die Definitive Edition der Version 2 da besser? 

Terminator Resistance                                     (Wertung: 5 von 10)


„I’ll be back“…verkündet Arnie. Aber dieses Mal nicht auf der Leinwand - der solide sechste Teil der Terminator-Reihe, Dark Fate, war ja gerade erst Ende Oktober in die Kinos gekommen - nein, hier ist das neue Game „Terminator: Resistance“ gemeint. Von Terminator-Games hat es seit 1984 ja nun schon so einige gegeben - viel Schrott, aber auch einige gar nicht mal so üble, wie „Judgement Day“, „SkyNET“ oder „Future Shock“ - zumindest, wenn man ein Terminator-Fan ist. Wobei es in den letzten Jahren aber eher meist Mobile- und Free2Play-Unsinn gegeben hat. Wie also schlägt sich „Terminator Resistance“?

Star Wars Jedi: Fallen Order                            (Wertung: 8 von 10)


1982 erschien das erste Star-Wars-Game, und zwar für den Atari 2600 und die Intellivision. „The Empire Strikes Back” hieß das und kam von „Parker Brothers“. Wenn ich richtig gezählt habe, wurden seitdem 88 weitere Sternenkrieger-Spiele veröffentlicht. Was in den letzten Jahren aber definitiv fehlte, war eine richtig fette Solo-Kampagne. Daher war auch Skepsis angebracht, als EA Star Wars Jedi - Fallen Order ankündigte. 

Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen Tokyo 2020               (Wertung: 7 von 10)


Nach Peking 2008, London 2012 und Rio 2016 fahren Mario & Sonic nun schon zum vierten Mal gemeinsam zu den olympischen Sommerspielen. Und haben mit dem Titel „Mario & Sonic bei den Olympischen Sommerspielen Tokio 2020“ auf jeden Fall schon mal den ersten Rekord sicher - nämlich den für den längsten Spieletitel des Jahres.  Hat man die  lange Entwicklungszeit gut  genutzt? Oder gibt’s ein „same procedure as every year“?

Need for Speed Heat                                     (Wertung: 6 von 10)


Nach „Hot Pursuit“ 2010 und „Shift 2: Unleashed“ 2011 ging es mit NfS stetig bergab. Trauriger Tiefpunkt vor zwei Jahren war dann der vorerst letzte Teil „Need for Speed: Payback“. Nun hat EA ausgerechnet Ghost Games beauftragt, diese Scharte wieder auszuwetzen. Haben die aus ihren früheren Fehlern gelernt? Machen sie es mit dem 25. Teil, „Need for Speed: Heat“ besser? Schauen wir mal.

Death Stranding                                               (Wertung: 9 von 10)


Wohl kein anderes Game war in den letzten Jahren mehr gehyped worden als „Death Stranding“ von  Hideo Kojima. Seit der Ankündigung 2016 gab es kaum mehr als einen mysteriösen Trailer. Am 8.11. endlich kommt Death Stranding. Und es ist tatsächlich anders, abstrus-skurril, manchmal mehr Kunst als Spiel. Eines, über das die Leute noch lange reden werden. Und auf jeden Fall auch eines, das heftig polarisieren wird.

Call of Duty: Modern Warfare (Solo)                  (Wertung: 9 von 10)


Mit dem Reboot von Modern Warfare will Activision  wieder an alte Erfolge und Traditionen anknüpfen und sich mit der Call of Duty-Community versöhnen. Der dann auch einfach nur „Call of Duty: Modern Warfare“ heißt, ganz ohne Zahlensalat. Dann schauen wir mal, ob das mit der Versöhnung auch geklappt hat und werfen einen Blick auf die Solo-Kampagne.

The Witcher 3 (Switch)                                     (Wertung: 10 von 10)


The Witcher 3: Wildhunt“ war 2015 mit Preisen überhäuft worden. Damals für PC, PS4 und Xbox One erschienen, wird nun - gut vier Jahre später - auch eine Version für die Nintendo Switch nachgereicht. Nun klingt die Idee, dieses Monstrum von Spiel in ein derart kleine Kiste zu packen, schon reichlich ambitioniert. Da wurde doch sicher an allen Ecken und Enden gekürzt und gestrichen. Oder doch nicht?

Grid                                                                       (Wertung: 7 von 10)


Grid ist eine Neuauflage des Racedriver Grid 1 von 2008 - Remakes bzw. Reboots von einstmaligen Erfolgstiteln sind ja in letzter Zeit groß in Mode. Aber warum auch nicht: Der Racer sah vor 10 Jahren schon richtig gut aus und protzte mit einem guten Fahrgefühl und einem recht realistischen Schadensmodell. Dann schauen wir mal, was sich davon in die Neuauflage retten konnte - und vor allem auch, was die noch besser und anders macht.

Concrete Genie                                                      (Wertung: 8 von 10)


Mobbing ist leider mehr denn je ein Thema. Am Arbeitsplatz, in der Schule, aber auch und vor allem im Internet werden Menschen von anderen schikaniert und erniedrigt. In Videogames dagegen kommt Mobbing eher selten vor. Jetzt aber hat sich das PS4-exklusive Game „Concrete Genie“ dieses brisanten Themas angenommen, um es auf höchst ungewöhnliche und unerwartete Weise zu verarbeiten. 

Ghost Recon Breakpoint                                             (Wertung: 6 von 10)


Ja, mit Ghost Recon Breakpoint hatte sich Ubisoft eine Menge vorgenommen. Vor rund zweieinhalb Jahren hatte man den Vorgänger Wildlands aus dem Taktik-Shooter-Einerlei in ein gelungenes Open World Szenario geführt. Und nun wollte man mit Breakpoint noch einen draufsetzen. Ob diese großen Pläne dann aber auch zum gewünschten Ergebnis geführt haben oder im Chaos enden – das werden wir uns jetzt mal genauer anschauen.

Silver Chains                                                     (Wertung: 5 von 10)


Hat jemand eigentlich mal mitgezählt, wie viele Horror-Games damit beginnen, dass der Held der Geschichte an einem verlassenen, herunter gekommenen Haus ankommt? Wo der gesunde Menschenverstand - und der Überlebenswille - einem sagen „Lauf weit, lauf schnell, aber dreh dich nicht um“? Aber geh auf keinen Fall, niemals nie nicht in dieses Haus? Jede Menge Resident Evil ist jedenfalls dabei. Und jetzt auch Silver Chains

Anno 1800: Gesunkene Schätze                         (Wertung: 7 von 10)


Gesunkene Schätze heißt das erste DLC zu Anno 1800. Drei soll es ja insgesamt am Ende geben – es folgen noch „Botanica“ und „Die Passage“; die sind im Season Pass für 25 Euro enthalten, können aber auch für je rund 12 Euro einzeln gekauft werden. Da ist das erste DLC also schon mal so was wie eine Bewährungsprobe für Ubisoft. Ist es gut, setzt ein Run auf den Season Pass ein. Wenn nicht, dürften die Nachfolger zu Ladenhütern werden.

Wolfenstein: Youngblood                                         (Wertung: 7 von 10)


Der neue Ableger der Kult-Shooter-Reihe Wolfenstein ist da. Wer aber nach dem letzten Teil – New Colossus – noch dachte, dass hier erneut der Serienheld Blaskowicz wieder zur Knarre greift, der irrt. Der nämlich ist verschwunden. Stattdessen sorgen seine beiden Teenie-Töchter in Wolfenstein: Youngblood für die Action. Aber kann das gut gehen? Oder ist das dieses Mal nur lahmer Kinderkram?



Dr. Mario World                                                      (Wertung: 6 von 10)


Willkommen im Jahr 1990. Da brachte Nintendo das Action-Puzzle-Game Dr. Mario für den NES und den ersten Gameboy heraus. Und begründete damit das „kombiniere drei oder mehr gleichfarbige Objekte um sie zu zerstören“-Spielprinzip.



Heavy Rain (PC)                                                  (Wertung: 9 von 10)                             

Nun ist also endlich auch die PC-Version des Klassikers Heavy Rain erschienen. Was dürfen wir erwarten? Endlich eine vernünftige Steuerung? Ein zeitgemäßes Grafik-Feuerwerk? Inklusive dem auf der PS4 fehlenden Tierpräparator? Oder „nur“ eine 1:1 Umsetzung der PS4-Version?



Red Faction: Guerilla  (Switch)                                  (Wertung: 7 von 10)


Vor ziemlich genau 10 Jahren erschien das Action-Adventure Red Faction: Guerilla. Story, Charaktere, stimmige Spielewelt, Abwechslung:  Alles wumpe, im Vordergrund stand die brachiale, physikalisch korrekte Zerstörung von Gebäuden, es war eine Abrissparty vom feinsten. Dieses Werkzeug der Zerstörung ist nun auch auf der Switch angekommen. Aber macht das überhaupt Sinn? Ist der kleine Taschenspieler nicht etwas zu schwach auf der Brust für dieses Actiongewitter? 

Sea of Solitude                                                    (Wertung: 7 von 10)


Schon vor fünf, sechs Jahren haben sich Games wie Dear Esther, The Cat Lady oder Depression abseits der üblichen Themenpfade bewegt und sich mit so schwierigen Themen wie Depression und Ängsten auseinandergesetzt. Nun wagt sich mit Sea of Solitude  ein weiteres Spiel in dieses unwegsame Gelände. Nach Fe, A Way Out und Unravel übrigens das vierte Independent-Game, das über EA-Originals veröffentlicht wird. Aber auch ähnlich erfolgreich wie diese?

Super Mario Maker 2                                                    (Wertung: 9 von 10)


„Super Mario Maker!!!“ –endlich konnte man sich seine eigenen Mario-Level basteln und teilen. Als dann die Ankündigung einer Fortsetzung auf der Switch kam, hatte wohl niemand allzu große Erwartungen. Mehr als eine dezent aufgepumpte Portierung würde es sicher nicht werden. Dachten wir uns. Und niemand wäre Nintendo deshalb wirklich böse gewesen. Aber: Wir haben uns tatsächlich getäuscht. Denn der Super Mario Maker 2 ist weit mehr geworden.

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